Getötete Prostituierte Maria A. Der Fall „Rosa“

Am 3. August 2017 findet ein Angler am Elbufer in Hamburg-Rissen einen Teil eines weiblichen Unterleibs. In der Nähe wird ein weiteres Körperteil gefunden. Es ist ein Oberschenkel. Neben den Leichenteilen wird auch eine Tasche mit einem Identitätsnachweis gefunden. Das Papier ist auf Maria A. ausgestellt. Eine 48jährige Frau aus Äquatorialguinea, die in Hamburg-St.Georg als Prostituierte arbeitete. Dort war sie unter dem Arbeitsnamen „Rosa“ bekannt.

Der Fundort der ersten Leichenteile liegt unweit des Fähranlegers Wittenbergen. Die Polizei geht davon aus, dass die Körperteile dort in das Wasser geworfen wurden. Ein späterer Strömungstest und die Aussage von zwei Zeuginnen scheinen diese Theorie zu bestätigen. Das der Täter hier nicht alle Überreste von Maria A. in den Strom warf lag wohl daran, dass er die Zeuginnen bemerkte und seinen Plan änderte. Er warf die weiteren Leichenteile an unterschiedlichen Stellen der Stadt in das Wasser. Am 7. August wird ein Leichenteil gefunden. Ein Bootsfahrer entdeckt es im Tiefstackkanal am anderen Ende der Stadt, rund 25km entfernt vom Rissener Elbufer. In den darauffolgenden zwei Wochen werden insgesamt 12 Leichenteile in verschiedenen Gewässern der Stadt gefunden. Im Goldebekkanal in Winterhude, in der Norderelbe an der Brandshofer Schleuse, und in der Bille finden Spaziergänger, Bootsfahrer oder Polizeitaucher die Körperteile.

Rosa wurde das letzte Mal am 1. August 2017 in Begleitung eines Mannes in Hamburg-St.Georg gesehen. Gegen 14:00, so berichten es Augenzeugen, verließ sie, händchenhaltend mit dem Unbekannten, den Hansaplatz.

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